Schon in den letzten Jahren haben die Haftpflichtversicherer sich zum Ziel gesetzt, ihre Portfolios auskömmlich zu gestalten. Die Anbieter überprüften die zur Verfügung gestellten Kapazitäten je einzelnem Risiko und senkten diese maßgeblich in den Fällen, in denen sie maximal ausgeschöpft waren. Das Höchstlimit reduzierten sie teilweise um bis zu 50 Prozent. Da die Versicherungssumme zudem für viele Kunden kleiner als deren Nachfrage war, stiegen die Prämien dem Marktzyklus folgend an. Dieser Zustand hält auch heute an, verschärft sich aber nicht. Ihr Angebot an Kapazitäten halten die Versicherer auf dem bisherigen Niveau.
Auch wenn die Marktlage in der Haftpflichtversicherung grundsätzlich stabil ist, planen die Versicherer Anpassungen, insbesondere auf der Bedingungsseite. Für die bevorstehende Erneuerungsphase zeichnen sich einige herausfordernde Themen ab:
Auch wenn die erstinstanzlichen Urteile in den weiteren Instanzen „korrigiert“ werden, so zeigt sich doch eine Tendenz. „Social Inflation“ wird Einfluss auf die Möglichkeit haben, USTochtergesellschaften innerhalb eines internationalen Versicherungsprogramms mitzuversichern. Anpassungen über lokale Absicherungsnotwendigkeiten und dem Anschlusspunkt aus dem deutschen Programm sind zu erwarten.