Wer sich an Veränderungen nicht anpasst, verschwindet. Pointiert lautet so eine zentrale Erkenntnis von Charles Darwin. Sie gilt nicht nur für die Natur sondern auch für Unternehmen. Und die tiefgreifendste Veränderung der heutigen Zeit ist der Klimawandel.
Selbst bei einem optimistisch geschätzten Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius werden in den kommenden Jahrzehnten weite Regionen unter Hitzeperioden leiden und küstennahe Gebiete durch steigende Meeresspiegel überflutet. Und bereits jetzt nehmen Starkstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände markant zu. Eine weniger optimistische Betrachtung bedeutet Alarmstufe Rot.
Jedes Unternehmen sollte deshalb transparent machen, was der Klimawandel für seine Standorte, Lieferketten und Beschaffungsmärkte bedeutet – und das nicht nur mit Blick auf die aktuelle Lage, sondern auch perspektivisch bei einem weiteren Horizont. Gerade die strategische und finanzielle Planung braucht belastbare Informationen rund um Klimarisiken, um sie zu vermeiden und neue Chancen zu nutzen.
Hier geht es um Fragen wie: Welche unserer Standorte müssen wir umgehend vor aktuellen Klimarisiken schützen? Wie gewährleisten wir, dass wir uns bei geplanten neuen Standorten keine gravierenden Klimarisiken einhandeln? In welchen Regionen sind Lieferanten und Rohstoff-/Anbaugebiete in Gefahr? Oder wo geraten wir in Konflikt mit dem Arbeitsschutz im Sinne der ESG-Kriterien oder des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)?
Dazu müssen die Unternehmen als erstes klären, welche Klimarisiken ihnen und ihren Lieferanten aktuell drohen, um darauf umgehend reagieren zu können. In einem zweiten Schritt kommt es darauf an, denkbare Verläufe des Klimawandels in weiteren Zeithorizonten zu betrachten, um bereits jetzt zukunftssichere Entscheidungen treffen zu können, die den Erfolg und Bestand eines Unternehmens sichern.
Bei der aktuellen und der perspektivischen Betrachtung helfen digitale Tools von WTW, die klare entscheidungsorientierte Informationen bieten. Sie sorgen für die nötige Transparenz, damit Unternehmen gezielt in Schutzmaßnahmen investieren und ihre Wertschöpfungsnetze mit Weitblick gestalten können.
Die jeweiligen Modelle erlauben es Unternehmen auch, ihren Kurs durch den Klimawandel auf die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), die EU-Taxonomie und weitere formale Anforderungen auszurichten.
Nur wer die Fakten kennt, kann sich danach richten – und sein Unternehmen an die Folgen des Klimawandels erfolgreich anpassen.