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Klimarisiken sind finanzielle Risiken

6. März 2023

Nur wenn Unternehmen ihre Klimarisiken kennen, können sie jetzt die Weichen in eine sichere Zukunft stellen.
Climate|Risk and Analytics
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Die Welt wird heiß

Wer sich an Veränderungen nicht anpasst, verschwindet. Pointiert lautet so eine zentrale Erkenntnis von Charles Darwin. Sie gilt nicht nur für die Natur sondern auch für Unternehmen. Und die tiefgreifendste Veränderung der heutigen Zeit ist der Klimawandel.

Selbst bei einem optimistisch geschätzten Temperaturanstieg von 1,5 Grad Celsius werden in den kommenden Jahrzehnten weite Regionen unter Hitzeperioden leiden und küstennahe Gebiete durch steigende Meeresspiegel überflutet. Und bereits jetzt nehmen Starkstürme, Überschwemmungen und Flächenbrände markant zu. Eine weniger optimistische Betrachtung bedeutet Alarmstufe Rot.

Der Unternehmenserfolg ist im Risiko

Für Unternehmen bedeutet das: Ihre Produktionsstandorte, Verwaltungssitze, Lager, Logistikcenter und weitere Objekte können zunehmend Klimarisiken ausgesetzt sein mit gravierenden Folgen für ihre Betriebsabläufe. Zudem geraten ihre Lieferketten in Gefahr, wenn ihre Geschäftspartner in kritischen Regionen sitzen. Und wer Rohstoffe oder Nahrungsmittel aus Klima-gestressten Gebieten braucht, wird auch seine Probleme bekommen.

Daraus können sich schwere wirtschaftliche Einbußen ergeben – durch steigenden Energiebedarf, Wiederherstellungskosten und Umsatzeinbrüche oder in Folge von Haftungsansprüchen, wenn etwa nicht vertragsgemäß geliefert werden kann oder Mitarbeitende Schadenersatzansprüche erheben. Zudem stehen dann auch langfristige Reputationsschäden ins Haus.

 

Transparenz bringt Handlungssicherheit

Jedes Unternehmen sollte deshalb transparent machen, was der Klimawandel für seine Standorte, Lieferketten und Beschaffungsmärkte bedeutet – und das nicht nur mit Blick auf die aktuelle Lage, sondern auch perspektivisch bei einem weiteren Horizont. Gerade die strategische und finanzielle Planung braucht belastbare Informationen rund um Klimarisiken, um sie zu vermeiden und neue Chancen zu nutzen.

Hier geht es um Fragen wie: Welche unserer Standorte müssen wir umgehend vor aktuellen Klimarisiken schützen? Wie gewährleisten wir, dass wir uns bei geplanten neuen Standorten keine gravierenden Klimarisiken einhandeln? In welchen Regionen sind Lieferanten und Rohstoff-/Anbaugebiete in Gefahr? Oder wo geraten wir in Konflikt mit dem Arbeitsschutz im Sinne der ESG-Kriterien oder des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG)?

 

Digitale Tools bieten entscheidende Informationen

Dazu müssen die Unternehmen als erstes klären, welche Klimarisiken ihnen und ihren Lieferanten aktuell drohen, um darauf umgehend reagieren zu können. In einem zweiten Schritt kommt es darauf an, denkbare Verläufe des Klimawandels in weiteren Zeithorizonten zu betrachten, um bereits jetzt zukunftssichere Entscheidungen treffen zu können, die den Erfolg und Bestand eines Unternehmens sichern.

Bei der aktuellen und der perspektivischen Betrachtung helfen digitale Tools von WTW, die klare entscheidungsorientierte Informationen bieten. Sie sorgen für die nötige Transparenz, damit Unternehmen gezielt in Schutzmaßnahmen investieren und ihre Wertschöpfungsnetze mit Weitblick gestalten können.

Die jeweiligen Modelle erlauben es Unternehmen auch, ihren Kurs durch den Klimawandel auf die Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), die EU-Taxonomie und weitere formale Anforderungen auszurichten.

Nur wer die Fakten kennt, kann sich danach richten – und sein Unternehmen an die Folgen des Klimawandels erfolgreich anpassen.

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