Arbeitgeber navigieren Benefitsstrategien mit widersprüchlichen Ambitionen
Die Schweiz befindet sich weiterhin in schwierigen Zeiten. Nachdem die Pandemie nun im Rückspiegel zu sehen ist, bedeutet ein anhaltender wirtschaftlicher Engpass, dass die Arbeitgeber nun mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert sind, darunter steigende Kosten für Benefits und ein starker Wettbewerb um Talente.
Unsere Umfrage zu den Benefits Trends 2023 hat ergeben, dass angesichts der scheinbar immer grösser werdenden Gesundheitskrise, Problemen rund um die Lebenshaltungskosten und dem zunehmenden Fokus auf Umwelt-, Soziale- und Governance-Probleme (ESG) sowie der Inklusivität von Benefits, die Lenkung des richtigen Kurses bei der Benefitsstrategie schwieriger denn je ist.
Der Wettbewerb um Talente, flexible Arbeitsregelungen und steigende Kosten sind die wichtigsten Themen, die die Benefitsstrategie beeinflussen. Arbeitgeber möchten ihre Investitionen in Benefits erhöhen, um Talente anzuziehen und zu halten, aber sie sehen sich auch mit beispiellosen Kostenherausforderungen konfrontiert, die auf ein schwächeres wirtschaftliches Umfeld und Bedenken hinsichtlich der Performance der Belegschaft zurückzuführen sind.
Abbildung 1 verdeutlicht, dass sich das wirtschaftliche Umfeld seit unserer letzten Umfrage im Jahr 2021 drastisch verändert hat. Während die Arbeitgeber gezwungen waren, sich schnell anzupassen, um die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen, stehen sie heute vor einem der schwierigsten Märkte der jüngeren Vergangenheit, um Talente zu gewinnen.
Um in einem wettbewerbsintensiven Umfeld Talente zu gewinnen und zu halten, ist es unerlässlich, Benefitsprogramme zu entwickeln, die den Bedürfnissen und Präferenzen einer vielfältigen Arbeitnehmerschaft entsprechen. Auf die Frage nach den drei wichtigsten Aspekten der Benefitsstrategie gaben 3 von 5 (61%) der Schweizer Arbeitgeber an, dass sie die Bedürfnisse ihrer gesamten Belegschaft erfüllen wollen. Die Umsetzung dieser Schwerpunkte wird den Arbeitgebern im Wettbewerb um Talente, der derzeit in der Schweiz tobt, helfen.
Es gibt einige Bereiche, in denen die Prioritäten der Arbeitgeber und die Bedürfnisse der Arbeitnehmer nicht übereinstimmen. Die Arbeitnehmer wünschen sich einen stärkeren Schwerpunkt von Benefits, die ihre langfristigen finanziellen Probleme sowie die Pflege von Familienmitgliedern unterstützen, zudem wünschen sie sich auch mehr Unterstützung bei der Entscheidung über ihre Benefits. Die Arbeitgeber erkennen zwar die Notwendigkeit, ihre Marktposition in diesen Bereichen zu verbessern, haben aber bisher der Inklusion und Diversität, der Karriere, der Ausbildung und Entwicklung sowie den sozialen Kontakten am Arbeitsplatz Vorrang eingeräumt.
Die Schaffung von integrativen Arbeitsplätzen hat Auswirkungen, die über die unmittelbare Akzeptanz, die die Mitarbeiter empfinden, hinausgehen. Arbeitgeber, die bei den Themen der Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion (DEI) scheitern, könnten ein erhebliches Abwanderungsrisiko bei Arbeitnehmern sehen, die diesen Themen Priorität einräumen. Schweizer Arbeitgeber befassen sich eingehend mit der Frage, wie sich Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion auf die Benefits auswirken.
Für weitere Einblicke und Empfehlungen, wie Sie Ihre Benefitsstrategie verbessern können, laden Sie den vollständigen Bericht in Englisch herunter, indem Sie das Formular auf der rechten Seite ausfüllen.