German Pension Finance Watch Q2/2021
Nach dem außergewöhnliche Pandemie-Jahr 2020 stand die erste Jahreshälfte 2021 ganz im Sinne der wirtschaftlichen Erholung. Die Pensionsvermögen der DAX- und MDAX-Unternehmen setzten ihren bereits zum Jahresende 2020 begonnenen positiven Trend auch im Laufe der ersten Jahreshälfte 2021 fort. Die gute Entwicklung ist insbesondere auf neue Allzeithochs einiger Aktienindizes zurückzuführen. Auch die Immobilienmärkte konnten starke Wertgewinne verzeichnen, da sie von der Öffnung des wirtschaftlichen Lebens profitierten. Der Aufwärtstrend zeigt sich auch beim Rechnungszins. Dieser erholte sich im ersten Quartal deutlich und konnte im Laufe des zweiten Quartals sein Niveau halten. Insgesamt ist ein Anstieg um 40 Basispunkte gegenüber dem Jahresende 2020 zu verzeichnen. Damit sinken die Pensionsverpflichtungen um etwa sieben Prozent.
Sowohl das Wachstum der Pensionsvermögen als auch der Rückgang der Pensionsverpflichtungen ließen den Ausfinanzierungsgrad deutlich ansteigen: um knappe sieben Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Der 100%-Plan und der DAX-Plan erreichten ein Niveau von über 70 Prozent. Ein ähnlich hohes Niveau konnte der spezifische Ausfinanzierungsgrad der DAX-Unternehmen zuletzt im Jahr 2007 erzielen.
Nach den positiven Entwicklungen herrscht eine gewisse Zuversicht für die zweite Jahreshälfte, auch wenn bislang nicht abzusehen ist, dass sich die Wirtschaft wieder vollumfänglich erholt. Die Kapitallage bleibt dadurch weiterhin anspruchsvoll und herausfordernd.
Titel | Dateityp | Dateigröße |
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DAX-Pensionswerke: Ausfinanzierungsgrad auf Allzeithoch | .4 MB |