Seit das Financial Stability Board 2009 im Nachgang der Finanzkrise die „Principles for Sound Compensation Practices“ veröffentlichte und die EU Kommission diese in ihrer Empfehlung zur Vergütungspolitik im Finanzdienstleistungssektor in die subsektoralen EU-Regularien überführte, haben wir eine Kaskade der Konkretisierung dieser Vorgaben zur Vergütungsgestaltung erlebt, von der vor allem die Finanzindustrie und insbesondere die Banken betroffen sind.
Finanzinstitute haben zahlreiche aufsichtsrechtliche Regelungen bei der Ausgestaltung und Offenlegung der Vergütungssysteme sowohl auf internationaler als auch nationaler Ebene zu beachten. Bei jeder Neugestaltung oder Anpassung eines Vergütungssystems gilt es folglich, die Konformität mit den regulatorischen Anpassungen im Blick zu behalten. Nicht selten ist die Neuregelung einer regulatorischen Vorgabe selbst der Auslöser für die Veränderung von Vergütungssystemen oder -prozessen.
Die regulatorischen Anforderungen variieren über die Segmente der Finanzbranche. Folglich sind für
unterschiedliche Regelwerke, welche sich in ihren Detailregelungen und Umsetzungsvorgaben unterscheiden, zu beachten.
Für die Verantwortlichen im Personalbereich ist es damit zu einer steten Aufgabe geworden, die regulatorischen Anforderungen mit ihren Verknüpfungen zu den unterschiedlichen Regelwerken und inhaltlichen Schwerpunkten im Blick zu behalten. Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten nationalen und internationalen Regelwerke für die Segmente der Finanzbranche zusammengestellt. Bitte beachten Sie, dass diese keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Aktualität besitzt, sondern Ihnen eine Hilfestellung für Ihr tägliches Arbeiten bieten soll. Zusätzlich können weitere branchenübergreifende Regularien Anwendung finden, wie insbesondere für börsennotierte Unternehmen: