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Artikel | Benefits Perspectives

Die bAV im Wandel – Mit innovativen Lösungen zukunftssicher aufgestellt

13. Februar 2025

Der demografische und wirtschaftliche Wandel stellt die bAV vor neue Herausforderungen. In einem Interview erklärt Hanne Borst, Head of Retirement bei WTW, wie Rentnergesellschaften Lösungen bieten.
Retirement
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Ökonomische und geopolitische Herausforderungen, sowie der demografische Wandel führen in vielen Bereichen zu Transformationsbewegungen. Auch die Pensionsverpflichtungen der Unternehmen bleiben von dem Wandel nicht unberührt. WTW hat auf die veränderten Kundenbedürfnisse reagiert und bietet zukünftig mit einer Rentnergesellschaft eine weitere Option, Pensionsverpflichtungen aktiv zu managen. Wir haben mit Hanne Borst, Head of Retirement bei WTW, über die Marktentwicklungen, wachsende Herausforderungen in Bezug auf Rentenverpflichtungen sowie innovative Lösungsansätze für Unternehmen gesprochen.

Die bAV wird für Unternehmen zunehmend komplexer. Wie haben sich die Herausforderungen für Unternehmen in den letzten Jahren verändert?

Hanne Borst: Die Herausforderungen in Bezug auf Rentenverpflichtungen haben in den letzten Jahren definitiv zugenommen. Damit haben sich auch die Bedürfnisse unserer Kunden stark gewandelt: Die Transformation des Industriestandortes Deutschland fordert flexiblere und agile Unternehmensstrukturen. Gleichzeitig nimmt die Betreuungsintensität des Themas bAV bei vielen unserer Kunden aufgrund der demographischen Entwicklung enorm zu. Die betriebliche Altersvorsorge ist und bleibt jedoch ein wichtiges Instrument für die Mitarbeitenden Gewinnung im War for Talents. Deshalb sind immer mehr Unternehmen auf der Suche nach Lösungen, um ihre Inhouse-Aufwände zu reduzieren. Wer auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchte, möchte sich häufig auf sein Kerngeschäft fokussieren und in anderen Bereichen die Komplexität reduzieren.

WTW erweitert seine bestehende De-Risking-Plattform um ein neue Pension-Buyout-Solution und tritt als Full-Service-Anbieter auf. Warum hat sich WTW genau jetzt zu diesem Schritt entschieden?

Hanne Borst: Die beschriebenen Herausforderungen unserer Kunden führen dazu, dass sie heute nicht mehr nur operative, wirtschaftliche oder bilanzielle Entlastung anstreben, sondern zunehmend auch eine rechtliche Enthaftung. Gleichzeitig sind die aktuelle Kapitalmarkt- und Zinssituation derzeit sehr günstig, um sich über De-Risking Gedanken zu machen. Der Ausfinanzierungsgrad der bAV ist auf einem historischen Höchststand und unterstützt damit Umstrukturierungen in Pension-Buy-out-Lösungen. In vielen Unternehmen sind ausreichend Finanzmittel zur Seite gelegt, die Unternehmen nur für die Auslagerung von Pensionsverpflichtungen nutzen können.

Für welche Unternehmen ist eine Pension-Buyout-Lösung besonders interessant?

Hanne Borst: Das wägen wir gemeinsam mit unseren Kunden anhand vieler individueller Faktoren ab. Die Anforderungen sind da sehr unterschiedlich. Ein mittelständisches Unternehmen hat einen anderen Entscheidungsrahmen als beispielsweise ein großer DAX-Konzern. Neben den bekannten Möglichkeiten des De-Riskings wie Plangestaltung, Outsourcing, CTA und Pensionsfonds sind Rentnergesellschaften eine weitere attraktive Möglichkeit für Unternehmen, sich agil und zukunftsfest aufzustellen. Im Gegensatz zu allen anderen De-Risking-Optionen bietet sie die Möglichkeit zur vollständigen wirtschaftlichen, bilanziellen und rechtlichen Enthaftung. Alle Risiken gehen nach Ende der Nachhaftungsperiode auf den Erwerber der Rentnergesellschaft über.  Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen ist das für viele Unternehmen eine attraktive Lösung. Wir beraten unsere Kunden gerne, welches für sie die beste Option ist und wie sie sich mit ihren individuellen Anforderungen zukunftssicher aufstellen können. 

Wie stellen Sie sicher, dass WTW den komplexen Kundenanforderungen gerecht wird?

Hanne Borst: WTW genießt hohes Vertrauen am Markt und wir haben mit der bestehenden WTW Funding Plattform bestehend aus der WTW Unterstützungskasse, der WTW Treuhand und dem WTW Pensionsfonds eine Funding-Plattform geschaffen, die zwischenzeitlich mehr als 8 Mrd. EUR an Pensionsvermögen betreut. Zudem können wir alle erforderlichen Komponenten, wie das Aktuariat, die Administration, die Rentenauszahlung und eine professionelle Kapitalanlage, aus einer Hand anbieten. Diese gut funktionierende Infrastruktur möchten wir auch für die Buyout-Solution nutzen.  Mit unserer Expertise aus allen Bereichen werden wir somit nicht nur den komplexen Kundenanforderungen gerecht, sondern können auch den deutschen Pension-Buyout-Markt mit innovativen Ansätzen aktiv gestalten.

Frau Borst, wir bedanken uns für das Gespräch!

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Managing Director, Head of Retirement Germany/Austria

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