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Rechnungszins nach IFRS, US-GAAP und HGB

Bewertung von Pensionsverpflichtungen nach nationalen (HGB) und internationalen Rechnungslegungsvorschriften (IFRS, US-GAAP)

Nach internationalen Rechnungslegungsvorschriften ist der Rechnungszins zur Ermittlung der Pensionsverpflichtungen (PBO/DBO) eng an die Kapitalmarktentwicklung gekoppelt. Er repräsentiert die Rate, mit der Pensionsverpflichtungen abgezinst werden und wird direkt aus Unternehmensanleihen mit guter Bonität (Rating-Klasse AA) abgeleitet.

Hierbei ist auf die entsprechende Laufzeitstruktur bzw. Duration der Verpflichtung abzustellen. Der Ermittlung des Rechnungszinses liegt eine Auswahl von mehreren hundert europäischen Unternehmensanleihen (Rating-Kategorie AA) zugrunde. Aus den Renditen dieser Anleihen wird eine Zinsstrukturkurve ermittelt, die die Basis für die Ableitung des Rechnungszinses bildet.

Im HGB bestimmt sich der zur Abzinsung aller Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr zu verwendende Rechnungszins als Durchschnittswert der Umlaufrenditen von Unternehmensanleihen mit „hochklassiger Bonitätseinstufung“ über einen Zeitraum von zehn Jahren (Altersversorgungsverpflichtungen) bzw. sieben Jahren (vergleichbare langfristig fällige Verpflichtungen) und wird von der Bundesbank regelmäßig zum Monatsende veröffentlicht.

WTW führt jeden Monat eine deterministische und stochastische Prognose des HGB-Rechnungszinses für Zehn- und Siebenjahresdurchschnitt und eine 15-jährige Restlaufzeit durch.

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