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Pressemitteilungen

Rückkehr ins Büro: Unternehmen setzen auf Ermutigung statt Verpflichtung zur COVID-Impfung

19. Oktober 2021

  • Umfrage zeigt, dass deutsche Arbeitgeber nicht auf Impfungen für Mitarbeiter bestehen
  • Unternehmen wollen Anreize für Impfungen schaffen oder diese fördern, da zukünftig eine Mischung aus Home-Office und regulärer Büroarbeit geplant ist
Work Transformation|Health and Benefits|Employee Experience|Ukupne nagrade |Benessere integrato
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FRANKFURT AM MAIN, 19. Oktober 2021 – Rund 88 Prozent der deutschen Arbeitgeber sagen, dass Impfungen für Mitarbeiter bei ihnen nicht verpflichtend werden. Nur ein Prozent der Befragten gab an, dass Impfungen für ihre Mitarbeiter verpflichtend sein sollten (im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten). Weitere vier Prozent präferieren eine Impfpflicht; sieben Prozent sind noch unentschlossen. Dies geht aus der Studie „Benefits Trends Survey“ der Unternehmensberatung Willis Towers Watson hervor, für die 72 Unternehmen mit insgesamt rund 404.000 Mitarbeitern in Deutschland befragt wurden.

"Die weltweite COVID-Pandemie prägt unseren Alltag im Berufs- wie Privatleben. Impfungen sowie der Umgang mit den 2G- oder 3G-Regeln sind daher ein wichtiger Bestandteil der schrittweisen Umstellung hin zu einer neuen Normalität. Arbeitgeber in Deutschland sehen ihre Aufgabe eher darin, Mitarbeiter über Impfungen zu informieren und aufzuklären, statt harte Regeln aufzustellen. Dies sollte sinnvollerweise in eine übergeordnete Wellbeing-Strategie eingebunden werden“, analysiert Tanja Löhrke, Head of Health & Benefits Germany/Austria bei Willis Towers Watson.

In Deutschland setzen die meisten Unternehmen darauf, ihre Mitarbeiter zur Impfung zu ermutigen. Etwa 40 Prozent der Befragten haben entsprechende Kommunikationskampagnen durchgeführt. Weitere 41 Prozent erwägen oder planen konkrete Kampagnen.

Einige der befragten Unternehmen verfolgen eine andere Strategie: sieben Prozent setzen Anreize zur Impfung. Diese können etwa in Form von Zahlungen oder zusätzlicher Freizeit ausgestaltet sein. Weitere fünf Prozent erwägen solche Schritte oder befinden sich in konkreter Planung hierzu. Die überwiegende Mehrheit (70 Prozent) zieht jedoch keine Anreize in Betracht.

Grafik Umfrageergebnisse zur Impfung der Mitarbeiter
Arbeitgeber ermutigen ihre Mitarbeiter zu Impfungen

Quelle: „Benefits Trends Survey“ 2021 (Deutschland) von Willis Towers Watson

Hybrides Arbeiten mit rund 50 Prozent Home-Office als Zukunftsmodell

In den kommenden zwei Jahren erwarten die befragten Unternehmen, dass nur etwa die Hälfte der Arbeitnehmer (48 Prozent) den Großteil ihrer Arbeitszeit (über 80 Prozent) im Büro verbringen werden. 34 Prozent der Beschäftigten werden eine Mischung aus Büro- und Remote-Arbeit nutzen, während 17 Prozent mindestens 80 Prozent der Zeit von zu Hause aus arbeiten werden. Vor zwei Jahren arbeiteten nur neun Prozent in einer Mischform und fünf Prozent von zu Hause aus.

Umfrageergebnisse Grafik remote vs hybrid arbeiten
Künftige Mischung: Home-Office, hybride Lösungen und Arbeit am Arbeitsplatz

Quelle: „Benefits Trends Survey“ 2021 (Deutschland) von Willis Towers Watson

Grafik künftige Arbeitsorganisation
Künftige Arbeitsorganisation: Häufig remote oder hybrid

Quelle: „Benefits Trends Survey“ 2021 (Deutschland) von Willis Towers Watson

Employee Experience und Benefits auf die neue Arbeitswelt anpassen

"Hybride Arbeitsformen, konkret das Home-Office und Büroarbeit miteinander zu verbinden, sind ein wichtiger Bestandteil der Arbeitskultur von morgen. In zwei Jahren könnte jeder dritte Arbeitnehmer in einem Hybridmodell arbeiten. Die Synergien aus der Arbeit von zu Hause und im Büro schaffen Vorteile für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter“, sagt Löhrke. Entscheidend ist, dass Unternehmen diese Transformation gut meistern, indem sie z. B. die Employee Experience nachhaltig neu gestalten oder ihr Benefits-Angebot an die neuen Rahmenbedingungen anpassen. „Die Benefits-Strategie spielt bei dieser Transformation eine tragende Rolle. Sie sollte genau auf die neuen Arbeitsbedingungen abgestimmt sein, Work from Home, Impfstrategie, Employee Experience usw. gesamthaft berücksichtigen und die Werte des Unternehmens unterstreichen", so Löhrke. Rund 80 Prozent der deutschen Arbeitgeber planen, den Mitarbeitern die Rückkehr ins Büro bis Ende 2021 vollständig zu ermöglichen. Wann die Hygieneschutzmaßnahmen beendet werden können, ist für 47 Prozent nicht greifbar, während acht Prozent damit rechnen, dass diese Ende 2021 beendet werden können.


Über die Studie

Im Juni 2021 befragte Willis Towers Watson mehr als 3.600 Unternehmen in 88 Ländern weltweit mit insgesamt über 14 Millionen Mitarbeitern zu ihrem Benefits Angebot (Inhalte, Effizienz, Planung für die kommenden zwei Jahre). In Deutschland nahmen 72 Unternehmen mit insgesamt rund 404.000 Mitarbeitern an der Befragung teil. Der Studienreport steht auf Anfrage bei Willis Towers Watson zur Verfügung.

Über Willis Towers Watson

Willis Towers Watson (NASDAQ: WLTW) gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in den Bereichen Advisory, Broking und Solutions. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, aus Risiken nachhaltiges Wachstum zu generieren. Unsere Wurzeln reichen bis in das Jahr 1828 zurück – heute ist Willis Towers Watson mit 45.000 Mitarbeitern in über 140 Ländern und Märkten aktiv. Wir gestalten und liefern Lösungen, die Risiken beherrschbar machen, Investitionen in die Mitarbeiter optimieren, Talente fördern und die Kapitalkraft steigern. So schützen und stärken wir Unternehmen und Mitarbeiter. Unsere einzigartige Perspektive bietet uns einen Blick auf die erfolgskritische Verbindung personalwirtschaftlicher Chancen, finanzwirtschaftlicher Möglichkeiten und innovativem Wissen – die dynamische Formel, um die Unternehmensperformance zu steigern. Gemeinsam machen wir Potenziale produktiv.

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