Governance ist das wichtigste Element der Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG-Prinzipien), denn ohne eine gute Governance werden die Bemühungen rund um die ökologischen und sozialen Prioritäten wahrscheinlich zu kurz kommen.
Weil Unternehmen mehrere Anspruchsgruppen in den Blick nehmen, haben Umwelt- und Sozialthemen auf den Agenden von Management und Vorstand an Bedeutung gewonnen. Die Stakeholder-Wirtschaft ist zu einem Schlüsselkonzept geworden, das die Sicht von Unternehmen und Vorständen auf die Sinnhaftigkeit und die Verantwortlichkeiten ihres Handelns prägt. Investoren, Mitarbeitende, Kunden und Aufsichtsbehörden machen Druck auf die Unternehmen hinsichtlich ihres Engagements für Themen wie:
- Klimawandel
- Umweltverschmutzung und Kohlenstoffemissionen
- Energieeffizienz
- Vielfalt, Gerechtigkeit und Inklusion
- Wellbeing der Mitarbeitenden
All dies setzt die Vorstandsmitglieder unter Handlungsdruck, da sie sonst Gefahr laufen, Kunden, Klienten und Talente zu verlieren. Eine gute Unternehmensführung ist daher von größter Bedeutung. Vorstände müssen in Zusammenarbeit mit der Geschäftsleitung das gesamte Grundrauschen aus Meinungen, Ideen und Informationen sortieren und rationale, fundierte Entscheidungen darüber treffen, wie Prioritäten gesetzt, Ressourcen zugewiesen und Investitionen getätigt werden sollen.
Wir haben vier Schlüsselthemen eines guten Governance-Programms identifiziert: