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Artikel | Risk Perspectives

Lebensmittelindustrie: Lieferkettenstörungen und Klimawandel bedrohen Unternehmensexistenz

MarktSpot 2023

23. August 2023

Lieferengpässe sind vielfach Realität und Unwetterereignisse nehmen an Häufigkeit und Intensität zu. Wer die Folgen noch nicht spürt, wird es bald tun. Wie können Unternehmen damit umgehen?
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Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie musste in den letzten Jahren viele Herausforderungen meistern – einige davon hat sie nach wie vor zu bewältigen. Die bekanntesten sind die Corona-Pandemie, Lieferkettenstörungen, geopolitische Veränderungen sowie Nahrungsmittelprotektionismus und die Folgen des Klimawandels.

Lieferketten werden fragiler

Die jüngsten Lieferkettenprobleme haben uns vor Augen geführt, wie schnell eine Situation kritisch werden kann. In den Anfängen der Corona-Pandemie waren die Supermarkt-Regale für Mehl und Toilettenpapier leer. Mit Beginn des Ukraine-Krieges fehlte es plötzlich erneut an Mehl und zusätzlich an Speiseölen. Gestörte Lieferketten, Panik auslösende Medienberichte und Hamsterkäufe haben hier zusammengewirkt. Das zeigt: Die Risiken von heute greifen immer mehr ineinander.

Hinzu kommt die zunehmende weltweite Vernetzung der Unternehmen und daraus resultierende Abhängigkeiten: Die Lieferketten reichen von Feld und Stall über Produktion und Logistik bis hin zum Handel.

Klimarisiken gefährden Geschäftsmodell

Dürre, Hitze, Wirbelstürme, Überschwemmung und Wasserknappheit treffen bereits heute viele Regionen der Erde. Ein Großteil der Unternehmen spürt die Folgen des Klimawandels deutlich. Aber auch diejenigen, die noch nicht betroffen sind, werden sich zeitnah damit beschäftigen müssen.

Die Auswirkungen werden vielschichtig sein und für die einzelnen Marktteilnehmer unterschiedlich ausfallen. Dazu gehören zum Beispiel steigende Rohstoffkosten durch Missernten oder höhere Bewässerungs- und Transportkosten, weil bestimmte Wasserstraßen oder Landwege nicht mehr nutzbar sind. Zudem müssen Organisationen möglicherweise Anbaugebiete verlagern, da einige Nahrungsmittel in heutigen Anbauregionen nicht mehr geerntet werden können.

Interne und externe Bedrohungen identifizieren

Der Handlungsbedarf ist groß. Unternehmen müssen sich fragen: Welche Zulieferer und Lieferwege sind welchen Risiken ausgesetzt und was bedeutet das für uns? Welche Anforderungen werden von externen Stakeholdern auf uns zukommen?

Ebenso wichtig ist der Blick nach innen: Sind unsere eigenen Anbaugebiete gefährdet? Sind unsere Produktions- und Lagerstandorte zukünftig stärker von Unwettern bedroht? Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen, damit wir unter klimatischen Gesichtspunkten auch morgen noch attraktive Arbeitsplätze bieten können?

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